"Es hatte damals in Wentorf einen ABC-Alarm gegeben, der unsere Bürger aufschreckte. Man wusste nicht, was passiert war und befürchtete das Schlimmste: einen Unfall im benachbarten Kernkraftwerk Krümmel. Das war sozusagen die Geburtsstunde der GWB, eine umweltschonende und hocheffiziente Anlage für die Gesamtversorgung der Gemeinde sollte entstehen", so Diplom Ingenieur Joachim Reuland, Mitbegründer der GWB. Dieser klimafreundliche und zukunftsorientierte Ansatz steht klar formuliert auch im Gesellschaftervertrag.
"Wir wollen mit Primärenergie sorgfältig umgehen und so wenig CO2 wie möglich erzeugen und so regenerativ wie möglich sein", sagt Joachim Reuland.
Es wurde ein Energiekreis aus Bürgern der Gemeinde gebildet, die die Gründung der GWB fünf Jahre lang vorbereitete. Gründungsmitglieder waren Willy Busch, Walter Heisch, Joachim Reuland, Rudolf Thederan und Egbert Tropper.
"Umweltbewusstsein und politische Interessen zogen da an einem Strang", erinnert sich Joachim Reuland. Mit der Idee der Kraft-Wärme-Kopplung wollte man Atomkraft langfristig entbehrlich machen sowie eine maximale Ausnutzung von Energie erreichen. Mit dieser dezentralen und damit unabhängigen Energieversorgung bot man den großen Stromkonzernen die Stirn.
