Liebe Kunden!
Uns erreichen derzeit wiederholt Fragen zu den aktuellen Fernwärmepreisen. Daher möchten wir Sie über die Entwicklung auf den Energiemärkten und die Auswirkungen auf Ihre Wärmekosten informieren.
Die Bundesregierung hat für 2024 mehrere Änderungen beschlossen, die unmittelbar Einfluss auf die Fernwärmepreise haben und die wir als Ihr Energiedienstleister nicht verändern können.
Dazu gehören:
- Die staatliche Wärmepreisbremse fällt weg
- Der CO2 – Preis steigt ab Januar von 30 € um 15 € auf 45 € pro Tonne
- Ab März oder April 2024 steigt die Umsatzsteuer auf Gas und Wärme von dem ermäßigten Steuersatz in Höhe von 7% wieder auf 19%
- Das Statistische Bundesamt hat außerdem die Preissteigerungsrate fortgeschrieben
Der Preis für Fernwärme wird über einen längeren Zeitraum aus den im Wärmeliefervertrag definierten Indexreihen ermittelt, um kurzfristige starke Preisschwankungen an den Energiemärkten zu glätten. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die zu Grunde liegenden Indexreihen erhöht. Daher ist der Wärmearbeitspreis nach der im § 4 des Wärmeliefervertrags vereinbarten Preisänderungsklausel um 14% gestiegen, obwohl die Preise für Gas und andere Energieträger zuletzt wieder gesunken sind. Dies ist darin begründet, dass die Anpassung der Wärmepreise immer zeitversetzt erfolgt, sowohl bei steigendenden als auch fallenden Preisen.
Sollten die Energiepreise das gegenwärtige Niveau beibehalten, darf man in einigen Monaten erwarten, dass die entsprechenden Indexreihen ebenfalls sinken werden und somit der Preis für Fernwärme wieder zurückgeht.
Durch den Wegfall der staatlichen Hilfe in Form der Wärmepreisbremse einerseits sowie der gestiegenen Steuern und Abgaben andererseits ist allerdings zunächst davon auszugehen, dass der einzelne Kunde bei gleichbleibendem Verbrauch mehr für seine Wärmelieferung bezahlen muss.